Aus dem Kroatischen von Alida Bremer
Auch als E-Book in allen einschlägigen Stores erhältlich (Epub / Mobipocket, 14,99 €).
In »Mars« zeigt Asja Bakić eine Reihe einzigartiger Universen, in deren Mittelpunkt Frauen stehen, die vor die Aufgabe gestellt sind, der seltsamen Realität, die sie erleben, einen Sinn zu geben. Eine Frau wird von Tristessa und Zubrovka aus einer Art Vorhölle befreit, sobald sie eine Aufgabe erfüllt. Eine Meisterin der Täuschung wird mit jemandem konfrontiert, der ihr Geheimnis kennt. Eine Schriftstellerin soll einen Bestseller unter Pseudonym geschrieben haben, woran sie sich jedoch nicht erinnern kann. Abby scheint ihr Gedächtnis verloren zu haben, und doch weiß sie, dass mit ihrem misstrauischen Ehemann etwas nicht stimmt. Eine weitere muss auf dem Mars über ihr Verbrechen reflektieren, Autorin zu sein.
Nicht nur das inhaltliche Konzept der Erzählungen ist beeindruckend, sondern auch die Methode: Gekonnt verwebt sie in das klassische Erzählmuster Elemente aus der Genre-Literatur – Horror, Science-Fiction und Fantasy. Entstanden sind so spannende, oft humorvolle Geschichten, die emanzipierend sind, ohne in politische Agitation zu verfallen. Publishers Weekly kürte die amerikanische Ausgabe von »Mars« 2019 zu einem der 25 besten Büchern des Jahres in den USA der Kategorie Belletristik.
Die Herausgabe dieses Werks wurde durch das Literaturnetzwerk TRADUKI gefördert.
Bisher erschienen in der Reihe kurze form:
Anke Stelling: »Grundlagenforschung«
Bakić Sprache ist genau und schneidet tief. [...] Gleichzeitig kann Bakić unaufgeregt lustig sein.
Julia Hubernagel / taz
Auf jeder Seite merkt man, wie sehr Bakić es liebt, die Lesenden in die Irre zu führen. "Mars" ist ein feiner, kleiner, fieser Band voller böser Kurzgeschichten, die einmal das Gehirn durchspülen.
Ava Weis / Missy Magazine
Asja Bakić führt die Leser in verstörende Welten, die nur knapp skizziert werden und trotzdem ungeheure Wirkung entfalten. [...] Die Schrecken, mit denen die Figuren in diesen Erzählungen umgehen müssen, sind nicht selten eben auch eigene und innere Dämonen, mit denen es zu ringen gilt. Und genau das tun Asja Bakic Figuren, die sich auf keinen Fall unterkriegen lassen wollen.
Florian Schmid / neues deutschland
Das Mindeste, was sich über die zehn Erzählungen der kroatischen Autorin Asja Bakić (ins Deutsche übertragen von Alida Bremer) sagen lässt, ist, dass die Sammlung Mars auch solche Leser nicht langweilen wird, die normalerweise fetten Romanen oder, gegenläufig, Gedichten und experimentellen Formen den Vorzug geben.
Stefan Schmitzer / Tagebuch
Dieser Band ist sensationell.
Jan Kuhlbrodt / piqd
Hyperbel der Selbstermächtigung. Oder: emanzipatorischer Eskapismus. Unbedingt empfehlenswert.
Ein phänomenales Buch! Das könnte fast alles sein, was ich zu dieser Geschichtensammlung einer kroatischen Autorin sagen muss. Denn die in der sinnigerweise "kurze form" genannten Reihe des Verbrecher Verlags erschienenen Stories sind von einer packenden Echtheit durchzogen, die trotz der surreal-phantastischen Themen die Tatsächlichkeit menschlichen Drängens und Strebens kongenial einfängt.
Karsten Zimalla / Westzeit